Gebrauchtwagenmarkt im Oktober: Mehr SUVs, weniger obere Mittelklasse
- Angebotsrückgang auf dem Gesamtmarkt
- Gebrauchtwagenpreise lassen um 1,8 Prozent nach
- Kürzere Wartezeit für die obere Mittelklasse
Die obere Mittelklasse ist weiterhin auf der Überholspur: Mit durchschnittlich 81,2 Tagen bildeten Passat und Co. im Oktober wie bereits seit Monaten das Segment mit den wenigsten Standtagen. Direkt danach folgten die Mittelklasse (81,9 Tage, minus 10,7 Prozent ggü. Vorjahresmonat) und Vans (84,1 Tage, minus 2,1 Prozent ggü. Vorjahresmonat). Anders sah es bei den Minis aus: Die Kleinstwagen entwickelten sich im Vergleich zum Vorjahr mit zuletzt 94,1 Tagen zu Langstehern (plus 16,7 Prozent). Insgesamt gingen die Standtage im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat segmentübergreifend um 2,1 Prozent zurück.
Nicht nur weniger Standtage, sondern auch weniger Listings
Auf mobile.de, Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt, sank das Gesamtangebot an Gebrauchtwagen im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent. Dabei verzeichnete die Plattform bei der oberen Mittelklasse (minus 17,9 Prozent), der Oberklasse (minus 12,6 Prozent) und der Mittelklasse (minus 9,7 Prozent) die größten Rückgänge. Einzige Zunahme: Im vergangenen Monat wurden 2,4 Prozent mehr SUVs zum Verkauf angeboten. „Wir sehen, dass das Angebot an Gebrauchtwagen der aktuellen Nachfrage nicht hinterherkommt. Vor allem Fahrzeuge der Mittelklasse und oberen Mittelklasse erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit. Das lässt vermuten, dass Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend in Ausstattung und Fahrkomfort investieren“, so Julia Riethmüller, Sales Director bei mobile.de.
Geringere Preise für Fahrzeuge aus zweiter Hand
Durchschnittlich 32.748 Euro kostete ein Gebrauchter im Oktober 2024 auf mobile.de. Damit wurden Fahrzeuge aus Vorbesitz 1,8 Prozent günstiger angeboten als im Vorjahresmonat. Vor allem Minis (minus 6,3 Prozent) und Kleinwagen (minus 3,6 Prozent) konnten von Interessenten preiswerter erstanden werden als noch vor einem Jahr. Deutlich teurer angeboten wurden hingegen Fahrzeuge der Oberklasse. Hier mussten Käuferinnen und Käufer im Schnitt 1.000 Euro (plus 1,5 Prozent) mehr zahlen.
Die Auswertung beruht auf 641.766 von insgesamt rund 1,4 Millionen inserierten Pkw auf mobile.de.
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