17. September 2024 1:59 pm

Neuer Marktreport von mobile.de: Händler blicken positiver als Hersteller auf das restliche Auto-Jahr

Kleinmachnow/Berlin, 17. September 2024 – Licht und Schatten im zurückliegenden ersten Auto-Halbjahr: Die erste Ausgabe des neuen „m.Q – Market Intelligence & Insights“ von Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt mobile.de wirft anhand umfangreicher Daten und Analysen einen ganzheitlichen Blick auf die Fahrzeugbranche.

  • Aufwärtstrend im Gebrauchtwagenmarkt: Steigendes Angebot (plus 9,1 Prozent) trifft auf wachsende Nachfrage (plus 16,3 Prozent).
  • Mittelklasse mit größtem Absatzpotenzial: Kombis & Co. weisen die besten Marktkonditionen im Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf.
  • Deutschland trübt EV-Bilanz: Im Europavergleich ist die BRD eines der wenigen Länder, bei dem der Anteil von E-Mobilität am Gesamtmarkt rückläufig ist.
  • Unterschätzte Batterieleistung: Mit nur 50 Prozent oder weniger schätzt ein Großteil der Autofahrenden die Batteriekapazität nach drei Jahren bei Elektroautos deutlich zu niedrig ein.
  • Handel optimistischer als Hersteller: Im Gegensatz zu OEMs erwarten Händler bis Jahresende deutliche Verbesserungen bei der Marktlage.

Die meisten Gebrauchtwagenhändler (81 Prozent) glauben, dass sich ihr Geschäft im Verlauf des Restjahres deutlich verbessern wird, während befragte OEM-Mitarbeitende (50 Prozent) eher von einer gleichbleibenden Marktlage ausgehen. Auch die Marktdaten von mobile.de, Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt, verweisen auf einen positiven Trend: „Wir sehen, dass die Anzahl der Inserate im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen ist. Noch stärker gewachsen ist in diesem Zeitraum die Nachfrage. Das deutet auf eine positive Entwicklung in den kommenden Monaten hin”, so Ajay Bhatia, CEO von mobile.de. Das Fahrzeuginventar auf der Plattform wuchs um 9,1 Prozent während die Nachfrage um 16,3 Prozent anstieg.

Mittelklasse mit besonders hohem Absatzpotenzial
Kein anderes KBA-Segment stand hinsichtlich Angebot und Nachfrage zuletzt so gut da wie die Mittelklasse. Das hat mobile.de mit dem Market Health Index ermittelt, der Leads und Inserate ins Verhältnis setzt und damit die allgemeine Marktdynamik bewertet. Während Fahrzeuge der Mittelklasse eine Market Health von 109 aufweisen, liegt dieser bei SUVs beispielsweise bei nur 46 Punkten. Der Durchschnittswert für den Gesamtmarkt liegt jedoch bei 100.

Batteriekapazität von E-Autos wird erheblich unterschätzt
Eine repräsentative bundesweite Umfrage im Rahmen des neuen m.Q zeigt: Jeder Zweite schätzt die Batteriekapazität eines drei Jahre alten Elektrofahrzeugs auf 50 Prozent oder niedriger – dabei zeigen Hersteller-Tests, dass auch nach neun Jahren noch mit Kapazitäten um die 80 Prozent zu rechnen ist. „Der Einsatz von Batteriezertifikaten kann der Schlüssel zur Steigerung der Transparenz und Vertrauensbildung im EV-Markt sein“, so mobile.de-CEO Ajay Bhatia.

E-Mobilität: Deutschland schneidet im EU-Vergleich schlecht ab
Während die Zahl der verkauften Pkw mit Elektroantrieb im ersten Halbjahr 2024 europaweit um 1,3 Prozent anstieg, verzeichnet Deutschland im gleichen Zeitraum einen Rückgang um 3,3 Prozent. Vor allem Dänemark, Belgien, die Niederlande, Frankreich, Norwegen und Großbritannien trieben den Ausbau in Sachen E-Mobilität zuletzt deutlich voran. Nur Schweden und Finnland weisen einen noch stärkeren Rückgang als Deutschland auf. Allerdings ist in Schweden bereits heute jedes dritte Fahrzeug mit einem Elektromotor ausgestattet, hierzulande ist nur jeder Achte mit einem Stromer unterwegs.

Alles zusammengefasst im neuen Report
Diverse Studien, umfassende Marktdaten und eine Vielzahl von Statements und Expertenmeinungen: Der neue m.Q – Market Intelligence & Insights von mobile.de bietet eine große Bandbreite an Daten und Einschätzungen. Darunter finden sich detaillierte Analysen zu aktuellen Trends, Marktbewegungen und Verbraucherpräferenzen. Neben dem Handel liegt ein besonderer Fokus auf dem Marktumfeld und den Anforderungen für die Fahrzeughersteller.

Weitere Informationen und den vollständigen Report finden Sie unter www.mobile.de/mq.

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