4. April 2022 8:53 am

Autobarometer: Fahrzeugmarkt wächst wieder

  • Höchster Anstieg von Inseraten seit einem Jahr
  • Wieder neuer Niedrigstwert bei Standtagen
  • Preise konstant – nur geringes Plus

Wieder mehr Fahrzeuge verfügbar
Der Gebrauchtwagenmarkt ist weiterhin in Bewegung: Nachdem die Angebote in diesem Jahr von Monat zu Monat geschrumpft waren, inserierten Händler im März 2022 wieder deutlich mehr Fahrzeuge bei mobile.de. Das zeigt die monatliche Datenauswertung von Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt. Das Angebot über alle Segmente hinweg wuchs um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Das ist der höchste Anstieg innerhalb eines Jahres. Ein so deutliches Plus verzeichnete die Gebrauchtwagenplattform zuletzt im Januar 2021. Mit Blick auf die verschiedenen Automobilsegmente standen den Usern im vergangenen Monat vor allem mehr Kleinwagen (plus 5,3 Prozent), Modelle der oberen Mittelklasse (plus 6,1 Prozent) und Oberklasse-Fahrzeuge (plus 7,2 Prozent) auf dem Online-Marktplatz zur Verfügung.

Standtage mit neuem Minusrekord
In den vergangenen Wochen standen Gebrauchtwagen nur kurze Zeit bei den Händlern: Waren es im Februar noch durchschnittlich 80 Tage, fuhren die Käuferinnen und Käufer ihre neuen Autos im März nach gerade einmal 75,8 Tagen vom Hof. „Die Standtage haben den niedrigsten Wert innerhalb eines Jahrzehnts erreicht“, sagt Martin Fräder, Head of Sales bei mobile.de. „Zuletzt verzeichneten wir so wenige Standtage im Juni 2011 – damals waren es ebenfalls durchschnittlich 75,8 Tage“, so Fräder. Der Trend zum Kleinstwagen scheint dabei ungebrochen. So zeigt die Auswertung, dass insbesondere Minis überdurchschnittlich schnell den Besitzer wechseln. Auch die ganz Großen blieben im Monat März nur vergleichsweise kurz bei den Händlern: Geländewagen gingen nach durchschnittlich 72 Tagen vom Hof (minus 7 Prozent zum Vormonat).

Preisniveau weiterhin stabil
Die durchschnittlichen Kaufpreise sind weiterhin hoch, aber konstant. Für ihre Fahrzeuge riefen Händler im März durchschnittlich 31.520 Euro auf. Das sind rund 500 Euro beziehungsweise 1,6 Prozent mehr als im Februar.

Die Auswertung beruht auf 534.199 von insgesamt rund 1,5 Millionen inserierten Pkw auf mobile.de, Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt.

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