Autobarometer: Preise ziehen weiter an
- Preise von Oberklasse und Sportwagen so hoch wie noch nie
- Minis und Sportwagen mit kürzeren Standzeiten
- Kompaktklasse hat größten Marktanteil
Die Preise für gebrauchte Pkw auf mobile.de, Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt, sind auch im April leicht (um 0,9 Prozent) angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat, als in Deutschland der Lockdown begann und Preise fielen, mussten Kaufinteressenten im letzten Monat insgesamt um 3,1 Prozent tiefer ins Portemonnaie greifen. Diese Preisentwicklung zeigt sich insbesondere im Hinblick auf Pkw der Oberklasse (plus 7,1 Prozent zu April 2020) und Sportwagen (plus 8,6 Prozent). Mit durchschnittlich 64.681 Euro für Oberklasse-Fahrzeuge und 79.823 Euro für Sportwagen erreichten die beiden KBA-Segmente im April absolute Höchstwerte auf der Plattform.
Minis und Sportwagen gehen schneller vom Hof
Über alle Segmente hinweg gingen die Standtage für Gebrauchte zurück und lagen im vergangenen Monat bei durchschnittlich 103 Tagen – ein Minus von 3,0 Prozent im Vergleich zum März. „Die Verkäufe im Frühjahr legen erfahrungsgemäß den Grundstein für den Jahreserfolg. Somit ist es erfreulich zu sehen, dass die Standtage sinken und Fahrzeuge schneller vom Hof gehen. Besonders gefragt waren laut Datenanalyse Minis und Sportwagen“, sagt Martin Fräder, Head of Sales bei mobile.de. Beide Segmente machten im Vergleich zu März den größten Unterschied im Hinblick auf die Standtage aus: 4,6 Prozent weniger Standtage bei Kleinstwagen, 4,2 Prozent bei sportlichen Modellen. Mit durchschnittlich 90,5 Standtagen standen Pkw der oberen Mittelklasse derweil am kürzesten beim Händler. Der Wert lag damit unter dem Jahresdurchschnitt aus 2019 (90,9 Tage) und so wieder bei einem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie.
Kompaktklasse macht knapp ein Viertel des Angebots aus
Die Kompaktklasse hatte im vergangenen Monat mit etwa 23,5 Prozent erneut den größten Marktanteil bei mobile.de, dicht gefolgt von den SUV-Boliden (22,6 Prozent) und der Mittelklasse (15,0 Prozent). Das kleinste Angebot gab es im April bei den Sportwagen, die lediglich 1,1 Prozent der Listings ausmachten.
Die Auswertung beruht auf 689.544 von insgesamt mehr als 1,5 Millionen inserierten Pkw auf mobile.de, Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt.
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