2. August 2021 8:08 am

Autobarometer: Sinkende Standtage über alle Segmente

  • Gebrauchtwagen gehen wieder schneller vom Hof
  • Durchschnittspreise weiter auf dem Vormarsch
  • Geringere Anzahl an Listings

95,7 Tage: So lange wartete ein durchschnittlicher Gebrauchtwagen im Juli auf einen Käufer. Damit sind die Standtage über alle Segmente hinweg im Vergleich zum Vormonat um weitere 3,8 Prozent gesunken. „Die Standtage bewegen sich wieder auf einem Niveau wie vor Pandemie-Beginn“, sagt Martin Fräder, Head of Sales bei mobile.de. „Vergleichen wir die aktuelle Anzahl mit denen aus Juli 2019, liegen wir sogar 0,1 Prozent darunter. Im Sommermonat vor der Pandemie lag der Durchschnitt nämlich bei 95,8 Tagen,“ Fräder weiter.

Darüber hinaus zeigt die monatliche Datenauswertung von mobile.de, Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt, dass im Juli Gebrauchte der oberen Mittelklasse mit 88 Tagen (minus 2,8 Prozent zum Vormonat) am schnellsten vom Hof gegangen sind. Den größten Unterschied zum Vormonat verzeichneten Sportwagen mit einem Minus von 5,4 Prozent. Die sportlichen Pkw wechselten durchschnittlich nach 94,1 Tagen den Besitzer.

Preise ziehen weiter an
Der Preisanstieg für Gebrauchtwagen jeglicher Art setzte sich auch im Juli fort. Mit einem Zuwachs von 1,2 Prozent wurde der Höchststand aus dem Vormonat Juni erneut gebrochen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kostete ein gebrauchter Pkw auf mobile.de überdies 10,7 Prozent mehr. In absoluten Zahlen bedeutet das: Käuferinnen und Käufer sollten im Schnitt 26.021 Euro für ihr Wunschauto zur Seite legen. Vor allem Interessenten an Mittelklasse-Wagen mussten im Juli im Vergleich zu Juni tiefer ins Portemonnaie greifen. Mit einem Anstieg von 2,8 Prozent lag der Durchschnittspreis bei 27.809 Euro.

Sinkendes Angebot
Während die Preiskurve weiter nach oben zeigt, geht die Anzahl der Listings hingegen nach unten (minus 3,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat). Vor allem das Angebot von Vans (minus 11,8 Prozent) und Fahrzeugen der oberen Mittelklasse (minus 7,8 Prozent) ist von Juni zu Juli gesunken.

Die Auswertung beruht auf 617.277 von insgesamt rund 1,5 Millionen inserierten Pkw auf mobile.de, Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt.

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