Autobarometer: Sportwagen knacken Preisrekord
- Preise für Gebrauchtwagen nehmen weiter leicht zu
- Sportwagenpreise so teuer wie nie
- Standtage bleiben hoch
Trotz Inflation: Preissprünge am Markt werden kleiner
Die deutsche Wirtschaft ist längst noch nicht raus aus der Inflation. Gerade erst prognostizierte das ifo Institut, dass die Preise für Verbraucher insgesamt nur langsam zurückgehen werden. Am Gebrauchtwagenmarkt ist zwar nicht mit einem Rückgang der Preise zu rechnen, dafür wird der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr von Monat zu Monat etwas kleiner: Im Mai war ein Gebrauchter mit einem Durchschnittspreis von 33.889 Euro um knapp 1.900 Euro teurer als noch vor zwölf Monaten (Mai 2022: von 32.000 Euro, plus 5,9 Prozent).
Wertanlagenpotenzial: Sportwagenpreise auf Rekordhoch
Teuer, teurer, Sportwagen: Im Mai letzten Jahres konnten sich PS-Fans für durchschnittlich 80.161 Euro den Traum vom flotten Flitzer erfüllen. Zwölf Monate später müssen sie rund 13.000 Euro mehr auf den Tisch legen (93.555 Euro). Das entspricht einem Plus von 16,7 Prozent. „Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten kann so manches Sportwagenmodell zur lukrativen Wertanlage werden“, so Martin Fräder, Head of Sales bei mobile.de. „Allein in den letzten zehn Jahren hat sich die Summe für einen Sportboliden im Schnitt verdoppelt. Diese Entwicklung bezieht sich nicht allein auf Luxusmodelle wie Porsche 911 Carrera, Ferrari 458 Speciale Aperta oder den Audi R8. Das zeigt, dass das Segment generell immer mehr zum Premiummarkt wird.“
Wechseltempo: Standtage steigen auf moderates Niveau
Auch die Standtage bewegen sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Durchschnittlich wartete ein Gebrauchter im Mai dieses Jahres 89,2 Tage auf dem Hof des Händlers und somit 15,2 Prozent länger als noch im Vorjahresmonat. Damit setzte sich der Trend rund um die 90-Tage-Marke seit dem Jahreswechsel in allen Segmenten weiter fort – mit Ausnahme von Vans und SUVs. Lagen SUVs mit durchschnittlich 98,4 Tagen (plus 19,1 Prozent) bis zum Besitzerwechsel noch deutlich über dem Durchschnitt des Gesamtmarktes, waren es bei Vans (plus 25,1 Prozent) trotz starkem Anstieg lediglich 85 Tage.
Kategorisiert in: Pressemitteilungen