Preiswertes Silber, teures Gold: Das sind die Autofarben des Jahres 2023
Kleinmachnow/Berlin, 28. November 2023 – Wenn es um das Exterieur des eigenen Pkw geht, hat man beim Autokauf die Qual der Wahl: Egal ob Gold, Orange oder Blau – mobile.de hat sie alle. Welche Autofarben derzeit angesagt sind und welcher Ton sogar einen Einfluss auf den Preis haben kann, hat Deutschlands größter Fahrzeugmarkt auf Basis von über 1,4 Millionen inserierten Gebrauchtwagen untersucht.
Schlichte Eleganz scheint weiterhin im Trend zu sein, denn seit jeher dominieren Nichtfarben den Gebrauchtwagenmarkt. Schwarze Autos werden dabei nicht nur am häufigsten geklickt (ø 482 Aufrufe; plus 14,9 Prozent im Vergleich zum Gesamtmarkt), sondern auch am meisten inseriert und machen mit rund 356.000 angebotenen Fahrzeugen 27,5 Prozent des Gesamtmarktes aus – dicht gefolgt von grauen (circa 271.000 Inserate; 21 Prozent Anteil am Gesamtmarkt) und weißen Pkw (circa 251.000 Inserate; 19,4 Prozent Anteil am Gesamtmarkt).
Mehr Bares für Rares: Lila und Gold treiben Preise in die Höhe
Extravaganz kostet, und zwar nicht gerade wenig: Lilafarbene Autos sind 2023 im Schnitt fast doppelt so teuer (plus 48,8 Prozent) wie noch im vergangenen Jahr und machen 0,2 Prozent des Gebrauchtwagenmarkts aus. Auch fahrbares Gold ist mit einem Gesamtanteil von 0,2 Prozent selten: Trotz des Preisanstiegs von durchschnittlich 27 Prozent im Vergleich zu 2022 verkaufen sich goldene Gebrauchte derzeit um 8,7 Prozent schneller als der Durchschnitt. Sie stehen damit im Mittel 49,4 Tage auf dem Hof des Händlers.
Wer im auslaufenden Jahr preiswert unterwegs sein wollte, investierte am besten in einen silbernen Pkw und zahlte im Schnitt 22.922 Euro – satte 23 Prozent weniger als der Preis eines durchschnittlichen Gebrauchtwagens. Gut zu wissen: Silberfarbene Gebrauchte haben circa 16.500 Kilometer mehr auf dem Tacho als der Durchschnitt (plus 25,6 Prozent).
Gelb und Orange: Herbstfarben sind Schnee von gestern
Das Trendbarometer zeigt: Gelbe Autos büßten im Vergleich zu 2022 mit einem Minus von 12,6 Prozent am meisten Klicks auf der Plattform ein. Während längere Standzeiten auch insgesamt auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu beobachten sind, warteten gelbe Fahrzeuge noch einmal rund 30 Prozent länger auf einen Abnehmer (70 Tage im Schnitt). Auch orangefarbene Fahrzeuge wurden im Schnitt 28,1 Prozent seltener geklickt und haben 21.263 weniger Kilometer auf der Uhr als ein durchschnittlicher Gebrauchtwagen auf Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt, was für eine insgesamt kürzere Besitzzeit spricht.
Unscheinbar preiswert trifft auf offensichtlich teuer: Rot vs. Grün
Inserate mit roten Autos wurden im laufenden Jahr auf mobile.de im Schnitt 327 Mal aufgerufen (minus 21,9 Prozent im Vergleich zum Gesamtmarkt). Wer Autos in der Farbe der Liebe bisher nicht in Erwägung zog, wird vielleicht jetzt vom Preis überzeugt: Im Vergleich zum Gesamtmarkt sind rote Autos um 13 Prozent preiswerter und werden im Schnitt für 25.909 Euro angeboten.
Anders sieht es beim komplementären Gegenüber aus: Grüne Fahrzeuge sind knapp ein Drittel teurer und kosten im Schnitt 38.946 Euro. Interessant: Das Durchschnittsalter grüner Autos sank im Jahresvergleich am meisten (62,8 Monate; minus 18,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat). Auch der Blick auf den Tacho verrät: Mit rund 53.024 Kilometern hat ein grüner Wagen 11.366 Kilometer weniger auf der Uhr (minus 17,7 Prozent) als der Durchschnitt des Gesamtmarktes.
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