12. März 2020 8:29 am

Gebrauchte Exoten: Die skurrilsten Inserate auf mobile.de

Dreilinden/Berlin, 12. März 2020 – Ob Designer-Rennwagen, Hochsicher­heitsflitzer oder Bestattungskutsche, extrem farbenfroh oder einfach nur anders – hier sind fünf exotische Sonderlinge, die die Herzen von Samm­lern und Kuriositätenfans gleichermaßen höherschlagen lassen.

Wer schon als Kind jede Haushaltsoberfläche zur Rennstrecke gemacht hat, dürfte bei diesem Chanabe-Porsche Herzklopfen bekom­men. Der Sport-Prototyp aus den frühen 70ern wurde von seinem Erbauer Jean Cha­nabe für die damalige Europameis­terschaft konstruiert und ist nur eines von drei Fahr­zeugen, die jemals das Prädi­kat „Porsche“ tragen durften, ohne dabei vom Zuffenhausener Hersteller selbst zu stam­men. Der fahrtaugliche 350-PS-Bolide sorgt garantiert für Aufsehen – der Preis ist da­bei Verhandlungssache.

Im wahrsten Sinne des Wortes auf „Nummer sicher“ gehen Interessenten mit diesem Smart. Mit einer Panzerung der Kategorie B4, beschussgeschützter Batterie, Feuerlö­scher und zahlreichen weiteren Zusatzausstattungen lassen sich die Insassen des Zweisitzers nicht so schnell von äußeren Einflüssen beeindrucken. Understatement ist Teil des Konzepts und von Vorteil, wenn man eher unerkannt bleiben möchte. Doch Sicherheit hat ihren Preis – Interessenten können das Fahrzeug für 39.999 Euro ihr Ei­gen nennen.

Morbide wird es mit dieser historischen Bestattungskutsche. Die Rarität aus dem Jahr 1900 ist im für den Berufszweig typischen Schwarz gehalten und sticht durch diverse Verzierungen hervor. Laut Verkäufer ist die Kutsche noch immer betriebsbereit. Das Fuhrwerk ist außerdem vergleichsweise wartungsarm – die zwei benötigten Pferde­stärken, mit denen es be­trieben wird, sind allerdings nicht im Verkaufsumfang enthal­ten. Der Verbrauch hingegen ist, ebenso wie der Verkaufspreis von 3.990 Euro, als eher erschwinglich einzustu­fen.

Deutlich bunter wird es mit diesem leuchtend gelben Citroën U23. Der U23 erhielt 1949 seine Erstzulassung und wurde 1959 in einen Abschleppwagen umgebaut. In diesem Zuge erhielt der Franzose auch seinen „amerikanischen Touch“. Das Fahr­zeug ist dank einer aufwändigen Restauration in gutem Zustand, fahr- und auch ab­schlepp­tüchtig. Liebhaber und Kuriositätensammler müssen 22.000 Euro zahlen.

Ebenfalls farbenfroh ist der Trabant 601 von 1988. Außen wie innen verfolgt dieses skurrile Modell konsequent das Thema „Pink“ – sogar im Motorraum leuchtet alles in der Signalfarbe. Hier wurden keine halben Sachen gemacht: Kennzeichenunterleg­platten, Parkscheibe, Sonnenbrillen, Schlüsselanhänger, Hut und Benzinkanister im selben Farbton sind für den pinkliebenden Käufer im Preis enthalten. Der Trabi für 2.500 Euro mit dem Namen „Pink Pussy“ wartet nur darauf, standesgemäß ausgefah­ren zu werden.

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