Gebrauchtwagenmarkt: Handel setzt im Frühling auf SUVs und Sportwagen
- Frühlingssaison: Mehr SUVs und Sportwagen auf dem Markt
- Preise für Gebrauchtwagen steigen weiter
- Hohe Standtage: Individuelle Beratung wichtiger denn je
Frühlingssaison: Mehr SUVs und Sportwagen auf dem Markt
Auf Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt ist das Gesamtangebot von Gebrauchtfahrzeugen etwas rückläufig – im Vergleich zum Mai 2017 um 7,6 Prozent. Lediglich bei SUVs und Sportwagen wuchs das Angebot. Zum Ende der Frühlingssaison stockten die Händler besonders das Trendsegment SUV um 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert auf. Passend zu den sommerlichen Temperaturen bringt der Handel aber auch mehr Sportwagen auf den Markt – ein Plus von 4,7 Prozent im Vergleich zum Mai 2017. Hingegen gab es einen starken Rückgang bei Vans (– 25,6 Prozent) und Kleinwagen (– 18,5 Prozent). Ein Blick in die Altersgruppen zeigt, dass sich Händler vermehrt auf ein- bis dreijährige Fahrzeuge konzentrieren. Aktuell machen diese fast ein Drittel des Angebots aus. Etwa jeder fünfte Gebrauchte ist jünger als zwölf Monate. Vor einem Jahr machten die Jahreswagen noch knapp 30 Prozent aus – ein Rückgang von 10,2 Prozent. „Im Gegensatz zum Gesamtmarkt stockt der Handel den Bestand an SUVs und Sportwagen auf“, sagt Torsten Wesche, Leiter des Händlervertriebs bei mobile.de. „Ungeachtet dessen steigen die Durchschnittspreise beider Segmente. SUV um 5,4 Prozent auf 23.702 Euro und Sportwagen sogar um 8,5 Prozent auf 70.844 Euro. Der Handel setzt hier aktuell auf das gestiegene Interesse der Verbraucher an jungen und gut ausgestatteten Modellen.“
Preise für Gebrauchtwagen steigen weiter
Der Durchschnittpreis für Gebrauchte ist den fünften Monat in Folge gestiegen. Auf mobile.de wurden segmentübergreifend die Modelle im Mai 2018 mit durchschnittlich 23.337 Euro gehandelt – ein Plus von 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Preistreiber waren vor allem Minis (+ 10,0 Prozent), Sportwagen (+ 8,5 Prozent) und Kleinwagen (+ 5,9 Prozent). Vergleichsweise preisstabile Segmente im Vergleich zum Vorjahresmonat waren Oberklasse (+ 2,3 Prozent), Utilities (+ 1,2 Prozent) und Obere Mittelklasse (+ 0,7 Prozent).
Hohe Standtage: Individuelle Beratung wichtiger denn je
Im Mai 2018 fanden Kleinwagen am schnellsten einen neuen Besitzer. Sie standen segmentübergreifend mit 87 Tagen am kürzesten beim Händler. Übergeordnet betrachtet stiegen jedoch die Standzeiten. Nach durchschnittlich 99 Tagen fanden Gebrauchte einen Käufer – ein Plus von 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Unverändert stehen gebrauchte Fahrzeuge der Oberklasse weiterhin am längsten – aktuell mit 113 Tagen, gefolgt von SUVs mit 110 Tagen. „Gebrauchtwagenkäufer sind einerseits so gut informiert wie nie zuvor und gleichzeitig angesichts unzähliger Möglichkeiten oder politischer Entscheidungen verunsichert. Umso mehr ist der Handel gefragt, sich als unverzichtbarer Experte zu positionieren und Kunden individuell zu beraten“, empfiehlt Wesche.
Über mobile.de
mobile.de bietet mit mehr als 1,4 Millionen inserierten Pkw, Nutzfahrzeugen und Motorrädern das größte Angebot für den An- und Verkauf von Fahrzeugen in Deutschland (Quelle: CAR-Institut). Zur mobile.de GmbH gehört neben dem deutschen Marktführer mobile.de u. a. Europas größte Autocommunity MOTOR-TALK. Zusammen erreichen beide Plattformen rund 14,46 Millionen Unique User (Quelle: AGOF daily facts 2017-12). Das 1996 gegründete Unternehmen beschäftigt 290 Mitarbeiter an zwei Standorten in Deutschland und ist ein Tochterunternehmen der eBay Classifieds Group. Zu den mobile.de Nutzern gehören sowohl Privatkunden als auch mehr als 42.000 registrierte Fahrzeughändler, während MOTOR-TALK über 2,6 Millionen registrierte Nutzer verzeichnet.
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