Gebrauchtwagenmarkt: Hohes Preisniveau bremst Abverkauf
- Gebrauchtwagenpreise: Minis treiben Preisniveau
- Wachsendes Angebot: Handel setzt weiterhin auf SUVs
- Oberklasse: Standtage ziehen an
Gebrauchtwagenpreise: Minis treiben Preisniveau
Preisrekord: Gebrauchte wurden im April mit durchschnittlich 23.236 Euro gehandelt, was ein Plus von 6,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet. Damit stiegen die Preise segmentübergreifend den vierten Monat in Folge. Was sich bereits im ersten Quartal abgezeichnet hat, bestätigt sich auch im April. Der Trend wird vor allem durch Minis (+ 10,3 Prozent), Sportwagen (+ 7,8 Prozent) und Kleinwagen (+ 5,4 Prozent) begründet. Gerade Minis haben in den vergangenen zwölf Monaten besonders zugelegt und kosteten im Schnitt knapp 950 Euro mehr als noch vor einem Jahr. „VW up!, Smart und Co. liegen voll im Trend. In keinem anderen Segment stiegen die Preise so deutlich wie bei den Kleinstwagen. Das hängt mit dem sinkenden Durchschnittsalter sowie der geringeren Laufleistung zusammen“, erläutert Torsten Wesche, Leiter Händlervertrieb bei mobile.de, und ergänzt: „Allerdings sind nicht alle Käufer bereit, diesen Preis zu zahlen; auch die Zahl der Standtage hat sich in den vergangenen zwölf Monaten um 5,7 Prozent erhöht.“
Wachsendes Angebot: Handel setzt weiterhin auf SUVs
Das Gesamtangebot auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist etwas rückläufig. Im Vergleich zum April 2017 ist ein Rückgang um 6,2 Prozent zu verzeichnen. Lediglich bei SUVs, Sport- und Geländewagen wuchs das Angebot. Am deutlichsten stockte der Handel die SUV-Bestände auf. Im vergangenen Monat wurden 16,1 Prozent mehr Offroader gehandelt als im April 2017. Mit deutlichem Abstand folgen die Sportwagen auf Platz zwei mit 4,8 Prozent und die Geländewagen mit 0,7 Prozent auf Platz drei. Wie schon in den beiden Vormonaten gab es den stärksten Angebotsrückgang bei den Vans – aktuell 23,0 Prozent gegenüber April 2017, gefolgt von Kleinwagen mit 18,7 Prozent. Das Angebot an Minis ging um 1,3 Prozent zurück.
Oberklasse: Standtage ziehen an
Fahrzeuge der Oberklasse standen segmentübergreifend am längsten, sie fanden durchschnittlich nach 113 Tagen einen neuen Besitzer. Im April des Vorjahres waren es noch 98 Tage. Über alle Klassen gingen Gebrauchte im Schnitt erst nach 100 Tagen vom Hof – ein Plus von 14,9 Prozent gegenüber April 2017. Mit durchschnittlich 90 Standtagen verkauften sich Kleinwagen am schnellsten.
Über mobile.de
mobile.de bietet mit mehr als 1,4 Millionen inserierten Pkw, Nutzfahrzeugen und Motorrädern das größte Angebot für den An- und Verkauf von Fahrzeugen in Deutschland (Quelle: CAR-Institut). Zur mobile.de GmbH gehört neben dem deutschen Marktführer mobile.de u. a. Europas größte Autocommunity MOTOR-TALK. Zusammen erreichen beide Plattformen rund 14,46 Millionen Unique User (Quelle: AGOF daily facts 2017-12). Das 1996 gegründete Unternehmen beschäftigt 290 Mitarbeiter an zwei Standorten in Deutschland und ist ein Tochterunternehmen der eBay Classifieds Group. Zu den mobile.de Nutzern gehören sowohl Privatkunden als auch mehr als 42.000 registrierte Fahrzeughändler, während MOTOR-TALK über 2,6 Millionen registrierte Nutzer verzeichnet.
Kategorisiert in: Autobarometer