Gebrauchtwagenmarkt: Diesel sorgen für Bewegung
- Dieselmarkt stark in Bewegung
- Rückgang bei den Jahreswagen
- Stabile Angebotslage im Sommermonat Juli
- Besonders beliebt: Wagen der oberen Mittelklasse
Dieselmarkt stark in Bewegung
Die Preise für Dieselfahrzeuge sind im Jahresvergleich um 1,8 Prozent gefallen, während die Preise für Benziner im gleichen Zeitraum um 7,2 Prozent gestiegen sind. Das ist im Schnitt ein Rückgang von 433 Euro auf 23.293 Euro. Gleichzeitig kletterte das Angebot im Vergleich zum Juli 2016 um 10,2 Prozent auf einen neuen Höchststand. Die Standtage sind um 13,2 Prozent gegenüber dem Juli 2016 gestiegen. Im Schnitt stehen Diesel-Pkw 90,5 Tage auf dem Hof des Händlers. „Der Markt ist derzeit in allen Dimensionen stark in Bewegung. Diese Entwicklung wird auch in den kommenden Monaten so bleiben“, sagt Torsten Wesche.
Rückgang bei den Jahreswagen
Im zurückliegenden Juli waren Gebrauchtwagen durchschnittlich 44 Monate alt bei stabilem Angebotsniveau. Lediglich die Jahreswagen-Inserate zeigen sich rückläufig (– 6,7 Prozent). In anderen Altersklassen hingegen steigt die Fahrzeuganzahl leicht an. Den größten Angebotszuwachs (+ 5,8 Prozent) verbuchen 5- bis 10-jährige Gebrauchte. Das Angebot an 1- bis 3-jährigen Fahrzeugen wächst um 4,6 Prozent und ist hauptverantwortlich für den leichten Preisanstieg. Mit 22.123 Euro knackt der Angebotspreis im Vergleich zum Vorjahresmonat wieder die 22.000er-Marke (+ 3,1 Prozent). Jahreswagen tragen mit gut einem Drittel zu diesem stabilen Preisniveau bei. „Die 0- bis 1-jährigen Gebrauchtwagen zeigen sich aktuell als wertstabil, im Verhältnis zum Neuwagen sind sie aber immer noch eine besonders günstige Alternative“, so Torsten Wesche, Leiter Händlervertrieb mobile.de.
Stabile Angebotslage im Sommermonat Juli
mobile.de listete im Juli 826.122 Gebrauchtwagen – das sind 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Dennoch lässt sich eine Stabilisierung des Angebots verzeichnen, da die Abstände gegenüber den Vormonaten leicht rückläufig sind. Treiber der großen Auswahl sind insbesondere SUVs (+ 33,8 Prozent) und Geländewagen (+ 14,2 Prozent).
Besonders beliebt: Wagen der oberen Mittelklasse
Einen weiteren Angebotszuwachs gab es in diesem Monat bei Fahrzeugen der oberen Mittelklasse (+ 9,1 Prozent). „In diesem Jahr sind zwei besonders populäre Fahrzeugvertreter dieses Segments auf den Markt gebracht worden, darunter der BMW 5er und die fünfte Generation der Mercedes-Benz E-Klasse“, erklärt Torsten Wesche. Mit Blick auf das höhere Nachbar-Segment ist dieser große Angebotsanstieg besonders interessant, denn Vertreter der Oberklasse verzeichneten den größten Angebotsrückgang (– 7,5 Prozent).
Top-Ranking: Wagen der oberen Mittelklasse
Marke |
Modell |
Preis in € |
Inserate |
Standtage |
BMW | 5er | 30.693 € |
13.912
|
71,6 |
Volvo | C70 | 17.545 € |
153
|
72,4 |
Mercedes-Benz | E-Klasse | 34.090 € |
15.631
|
76,1 |
Audi | A6 | 36.710 € |
14.123
|
76,4 |
VW | Phaeton | 24.440 € |
897
|
106,0 |
Lexus | GS | 35.132 € |
88
|
108,6 |
Volvo | V70 | 21.836 € |
967
|
118,3 |
Chrysler | 300C | 17.251 € | 125 | 143,2 |
Volvo
|
V90 | 60.117 € | 437 | 149,1 |
Jaguar | XF | 32.083 € |
1.220
|
149,4 |
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