9. August 2018 2:25 pm

Minis und Kleinwagen sind besonders gefragt. Junge Gebrauchtwagen treiben Preisniveau

  • Minis und Kleinwagen gehen schneller weg
  • Angebotsentwicklung: Anteil älterer Fahrzeuge sinkt
  • Durchschnittspreis weiter steigend

Minis und Kleinwagen gehen schneller weg
Im Sommermonat Juli standen Gebrauchtwagen segmentübergreifend 97 Tage beim Händler. Das ist ein Plus von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Minis ( – 2,7 Prozent) und Kleinwagen (– 1,6 Prozent) sind die einzigen Segmente, die kürzer als im Vorjahresmonat standen. Am längsten warteten Fahrzeuge der Oberklasse mit 114 Tagen (+ 10,4 Prozent ggü. 07/2017) auf einen neuen Besitzer, gefolgt von SUVs (+ 10,8 Prozent) und Utilities (+ 10,5 Prozent) mit jeweils 108 Tagen. „Während wir speziell bei den größeren Segmenten einen teils zweistelligen Zuwachs bei den Standtagen beobachten, fallen diese bei Kleinwagen und Minis leicht“, analysiert Torsten Wesche, Leiter Händlervertrieb mobile.de. Interessant ist dabei: Obwohl der Abverkauf von SUVs sich deutlich verlangsamte, stockt der Handel seinen Offroad-Bestand im Gegensatz zu den meisten Segmenten weiter auf. Insgesamt 68.849 SUVs waren gelistet – ein Plus von 7,7 Prozent gegenüber 07/2017. Ein Blick in den Gesamtmarkt zeigt, dass das Angebot leicht über dem Niveau des Vormonats lag. Vor einem Jahr standen aber noch 6,4 Prozent mehr Gebrauchte zum Verkauf.

Angebotsentwicklung: Anteil älterer Fahrzeuge sinkt
Die Marktkanalyse zeigt, dass der Handel seinen Bestand reduziert. Besonders die Altersgruppen der Fünf- bis Zehnjährigen (– 13,3 Prozent) gefolgt von den drei- bis Fünfjährigen (– 9,3 Prozent) werden seltener angeboten. Ein gutes Geschäft wittert der Handel aktuell bei Ein-bis Dreijährigen. Diese legten im Jahresverlauf um 2,3 Prozent zu. Zusammen mit den Jahreswagen machen sie damit knapp die Hälfte des Bestands aus.

Durchschnittspreis weiter steigend 
Der Durchschnittspreis über alle Fahrzeugsegmente hinweg erreichte im Juli 2018 ein Rekordniveau und Gebrauchte wurden mit 23.382 Euro gehandelt – ein Plus von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. „Der Fahrzeugbestand wird zunehmend jünger, die Laufleistung sinkt – das treibt weiterhin das Preisniveau“, ordnet Torsten Wesche die Marktsituation ein.

Über mobile.de
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