mo:re Konferenz 2024: Zukunftstrends und Stimmungsbild für den Autohandel von morgen
Kleinmachnow/Berlin, 18. November 2024 – Im vierten Jahr in Folge hat die mo:re Konferenz von mobile.de den deutschen Autohandel unter einem Dach zusammengebracht. Vom 13. bis 14. November wurden in Berlin unter dem Motto „Home of Mobility“ Zukunftsthemen wie „Digital Retail“, „Greener Mobility“, „Tech & Data“ sowie „AI & Automatization“ diskutiert. Spannende Einblicke in das Stimmungsbild der Branche lieferte eine Besucherumfrage, etwa zur Rolle von E-Mobilität und dem wachsenden Einfluss chinesischer Hersteller.
- Konferenz-Bilanz: 550 Teilnehmende vor Ort und mehr als 4.000 im Livestream verfolgten über 100 Speakerinnen und Speaker in der Oberpostdirektion (OPD) und auf dem EUREF-Campus in Berlin.
- Meinungsbild vor Ort*: Mehrheit denkt, dass in zehn Jahren mehr E-Autos verkauft werden als Verbrenner; Marktanteil chinesischer Hersteller könnte bis 2035 auf 10 Prozent steigen.
- Ausblick auf 2025: Trotz Herausforderungen und Digitalisierungsdruck blicken 56,3 Prozent der Befragten optimistisch auf das Geschäftsjahr 2025.
„Wir wollen die Zukunft der deutschen Automobilwirtschaft aktiv und erfolgreich gestalten,” sagt Ajay Bhatia, CEO von mobile.de, in seiner Eröffnungs-Keynote. „Die aktuellen Herausforderungen bewältigen wir nur gemeinsam, und genau dabei wird mobile.de die Branche unterstützen.”
mo:re 24 – Besucherumfrage zur Zukunft der Mobilität
Eine vieldiskutierte Frage betraf die Zukunft der Antriebe: 85,4 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort glauben, dass sich das Verhältnis von E-Autos zu Verbrennern in den nächsten Jahren zu Gunsten der Stromer verändern wird. 35 Prozent gehen von einem „Turning Point“ in etwa zehn Jahren aus, während 24,3 Prozent dies erst in 15 Jahren erwarten. Doch nicht alle sehen eine elektrische Zukunft: 14,6 Prozent sind überzeugt, dass sich dieser Wandel nie vollziehen wird.
Chinesische Hersteller wie BYD, Wey und Ora, die aktuell etwa 1 Prozent der Inserate auf mobile.de ausmachen, werden ebenfalls als zukunftsweisender Einfluss wahrgenommen. Die Schätzungen für deren Marktanteil 2035 variierten jedoch stark: von 1 Prozent bis hin zu 80 Prozent war alles dabei. Die Prognose mit der größten Zustimmung (19,4 Prozent) lag bei einem Marktanteil von 10 Prozent im Jahr 2035.
Gamechanger KI: Potenzial für Service und gezielte Angebote
Ein zentrales Thema war die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) für den Automobilhandel. In Diskussionsrunden und Panels waren sich die Speakerinnen und Speaker einig: KI wird die Branche verändern. Und auch die Umfrageteilnehmer sehen großes Potenzial für den Einsatz im Autohandel. 41,7 Prozent glauben vor allem, dass sie den Kundenservice verbessern wird, 23,3 Prozent erwarten, dass Suchprozesse für Autokäufer vereinfacht werden. Knapp jeder Fünfte (18,4 Prozent) geht davon aus, dass durch den Einsatz das Angebot und die Preise optimiert werden können.
Nicht nur Chancen, auch Herausforderungen
Die Konferenz beleuchtete nicht nur die Potenziale, sondern auch die Hürden für den Autohandel. Für 40,8 Prozent der Befragten stellt die Umstellung auf Elektromobilität die größte Herausforderung dar. Auch das Agenturmodell der Hersteller (25,2 Prozent) und mangelnde Digitalkompetenz (21,4 Prozent) wurden als zentrale Themen der kommenden zehn Jahre identifiziert. Die Konkurrenz durch internationale Marktakteure beschäftigt den Handel ebenfalls (12,6 Prozent).
Doch trotz der Herausforderungen ist der generelle Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr überwiegend positiv: Mehr als die Hälfte der Befragten (56,3 Prozent) erwartet für das Jahr 2025 ein Umsatzplus. Ein weiteres Viertel (23,3 Prozent) geht von stabilen Umsätzen aus.
Sämtliche Informationen sowie Mitschnitte der Vorträge der mo:re Konferenz 2024 finden Sie unter www.mobile.de/more.
*Umfragebedingungen
Die verwendeten Daten basieren auf einer Umfrage, an der über 100 Besucherinnen und Besucher auf der mo:re Konferenz am 13. und 14. November 2024 teilgenommen haben.
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