Nachhaltiger, innovativer, autonomer: So stellt sich Deutschland die Zukunft der Mobilität vor
Kleinmachnow/Berlin, 13. Juni 2022 – Zukunftstechnologien, autonomes Fahren und Antriebsformen: Der Transformationsprozess in der Automobilbranche ist in vollem Gange. In welche Richtung die Mobilität der Zukunft hierzulande gehen soll, zeigt das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage*, die von Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt mobile.de in Auftrag gegeben wurde. Die Befragung zeigt: Wasserstoff ist zukunftsweisender als E-Mobilität, das Auto wird nur ungern durch andere Transportmittel ersetzt und das Vertrauen in autonomes Fahren muss noch wachsen.
Mehr als jeder zweite Autofahrer hierzulande (63,5 Prozent) fährt derzeit ein mit Benzin betriebenes Auto. Jeder Fünfte (21,8 Prozent) ist mit einem Diesel unterwegs. Ein E-Auto (vollelektrisch) fahren aktuell nur 3 Prozent der befragten Autofahrer, am häufigsten in der Altersgruppe 25-44 Jahre. Auf die Frage, welche Antriebsform sie am zukunftsweisendsten finden, sprach sich mehr als jeder dritte Autofahrer (37,4 Prozent) für einen wasserstoffbetriebenen Antrieb aus. 17,8 Prozent bevorzugen hingegen einen vollelektrischen Antrieb und immerhin 10,8 Prozent Plug-In-Hybride. Benziner (9,3 Prozent) und Diesel (3,7 Prozent) fallen hier zwar leicht ab, trotzdem gibt fast die Hälfte der Verbrenner-Fahrer (43,8 Prozent) an, auch in 5 Jahren noch ein Benzin- oder Dieselfahrzeug nutzen zu wollen. Jeder Dritte (27,9 Prozent) kann sich immerhin vorstellen, zukünftig eine andere Antriebsart zu wählen. 13,5 Prozent möchten bis spätestens 2027 zu einem alternativen Antrieb wechseln. Nur 4,7 Prozent gaben an, in fünf Jahren gar kein Auto mehr fahren zu wollen.
Ohne Auto? Ohne Deutschland!
Die Möglichkeit, das Fahrzeug in den nächsten 5 Jahren häufiger stehen zu lassen und dafür vermehrt auf andere Transportmittel umzusteigen, kommt für 60,1 Prozent der deutschen Autofahrer nicht in Frage: zum einen, weil sie auf ihr Auto angewiesen sind (36 Prozent) und zum anderen, weil sie nicht darauf verzichten wollen (24,1 Prozent). Immerhin jeder Fünfte (21,7 Prozent) möchte sich in Zukunft breiter aufstellen und neben dem Auto auch andere Verkehrsmittel nutzen. Unter den alternativen Transportmitteln würden 29,9 Prozent Bus und Bahn wählen sowie 25,2 Prozent das Fahrrad, 10,4 Prozent würden vermehrt zu Fuß gehen.
Mehr innovative Technologien, mehr Auswahl
Eine weitere Erkenntnis der Studie: Nicht nur die Fahrzeugmodelle haben sich vervielfacht, sondern auch die Formen der Anschaffung und Nutzung. Hier ist der Autokauf (34,5 Prozent) bislang nach wie vor am beliebtesten. Danach folgen Autoleasing (14,2 Prozent), Autoabo (12,0 Prozent) und Autofinanzierung (9,5 Prozent).
Welche Technologien halten die Deutschen bei den Ausstattungsmerkmalen für wirklich zukunftsfähig?
- Vernetzung des Fahrzeugs mit dem Internet (37 Prozent)
- Vernetzte Info- und Entertainment-Systeme (29,6 Prozent)
- Künstliche Intelligenz im Fahrzeug (28,4 Prozent)
- Autonomes Fahren (27,6 Prozent)
Vertrauen in autonomes Fahren muss noch wachsen
Beim autonomen Fahren sehen die Deutschen noch Ausbaupotenzial: 82,1 Prozent sind noch nie mit einem voll- oder teilautonomen Fahrzeug gefahren. Allerdings würden es 33,2 Prozent der Befragten gerne einmal ausprobieren – 48,9 Prozent hingegen lieber nicht. Die Skepsis ist vor allem durch das mangelnde Vertrauen in die Technologie begründet: Mehr als jeder Vierte (57,1 Prozent) hegt noch Misstrauen. Lediglich strenge Tests (58,5 Prozent) und die Möglichkeit, auf einen manuellen Betrieb umzuschalten (52,7 Prozent), könnten die Skeptiker umstimmen.
*Umfragebedingungen
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.019 Personen, darunter 1.558 Autofahrer, zwischen dem 29. und 31. März 2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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