Null-Euro-Autos: Fahrzeuge ohne Wertverlust
Dreilinden/Berlin, 25. Februar 2020 – Allgemeinzustand, Abnutzung und Ausstattung sind nur einige Faktoren, die Pkw anfällig für einen schnellen Wertverlust machen. Schon innerhalb der ersten Jahre reduziert sich der Kurs eines Neuwagens immens. Aber es besteht Hoffnung: Ab einem gewissen Alter nimmt die Wertminderung in der Regel deutlich ab. Wer klug investiert, kann für einige Jahre ein „Null-Euro-Auto“ fahren – also einen Gebrauchtwagen, der beim An- und Verkauf einen ähnlichen Preis erzielt. mobile.de, Deutschlands größter Fahrzeugmarkt, hat fünf Fahrzeuge unter die Lupe genommen und das ideale Alter von „Null-Euro-Autos“ ermittelt.
Die Analyse[1] von Gebrauchtwagen innerhalb einer Altersspanne von sechs bis zwanzig Jahren zeigt: Beim durchschnittlichen Angebotspreis weisen vor allem elf und zwölf Jahre alte Fahrzeuge sowie Fahrzeuge im Alter von fünfzehn und sechszehn Jahren preislich kaum Unterschiede auf. „Wer An- und Verkaufszeiten im Blick behält, kann für eine absehbare Zeit nahezu frei von Wertverlust fahren,“ sagt Malte Krüger, Geschäftsführer bei mobile.de. „Allerdings schwankt die Preisbeständigkeit von Modell zu Modell. Sie ist auch abhängig von individuellen Merkmalen wie Ausstattung und Zustand des Fahrzeugs. Hier sollten Kaufinteressenten den Gesamtmarkt im Auge behalten.“
Kleines Geld für Klein- und Kleinstwagen
Wer ohnehin mit eher schmalem Geldbeutel ins Rennen geht, sollte einen Blick auf den Kleinstwagen Ford Ka werfen. Während man derzeit knapp 14.000 Euro für einen neuen Ka zahlen muss, gibt es dreizehn Jahre alte Modelle auf mobile.de schon für durchschnittlich 1.140 Euro. Besonders interessant beispielsweise für Auszubildende und Studierende, denn selbst mit fünfzehn Jahren bringt der kleine Flitzer im Schnitt den identischen Preis – und lässt seinen Kurzzeitbesitzer bei Wiederverkauf nach drei Jahren ohne Loch im Geldbeutel zurück.
Ebenfalls im geringeren Budgetrahmen bewegt sich der Kleinwagen Opel Corsa. Im Gegensatz zum Ka gibt sich der Rüsselsheimer schon ab elf Jahren wertstabil. Für knapp 3.650 Euro gekauft, kann das Traditionsmodell nach drei Jahren mit nur circa 500 Euro Minus wieder verkauft werden. Wer zu lange wartet, muss mit deutlich größeren Verlusten rechnen: Vierzehn Jahre alte Modelle gehen nur noch für durchschnittlich 2.350 Euro vom Hof.
Mittelklasse ohne Wertverlust – der BMW 320
Über einen relativ langen Zeitraum als wertbeständig erweist sich ein Klassiker aus München. Der BMW 320 verzeichnet ab Werk zwar einen starken Wertverfall, ist als vierzehn Jahre altes Modell aber für vertretbare 5.770 Euro zu haben. Ganze vier Jahre bleibt der durchschnittliche Verkaufspreis auf mobile.de stabil – wer seine Mittelklasse mit siebzehn Jahren auf dem Buckel wieder verkauft, muss lediglich einen geringen Verlust von circa 450 Euro einkalkulieren.
Sportlich sparen mit Audi und Porsche
Wer es gerne sportlich mag und das nötige Kleingeld hat, kann mit dem Audi TT einen „Null-Euro-Deal“ machen. Beim Kauf eines elf Jahre alten Modells fallen noch durchschnittlich 11.800 Euro an, bei einem nur ein Jahr älteren Modell sind es immerhin noch knapp 11.400 Euro. Mit einer betagteren Ausführung kann man ebenfalls noch einen sportlichen Deal für ein paar Jahre machen: Dreizehn bis fünfzehn Jahre alte TTs liegen preislich im Schnitt bei circa 10.000 Euro. Erst ab sechszehn Jahren sinkt der Preis wieder deutlich.
Im höheren Preissektor lohnt sich ein Blick auf die 911er-Modelle von Porsche. Mit zehn und zwölf Jahren liegen Sportler wie beispielsweise dieser Porsche 911 Turbo S mit 75.300 Euro und 78.300 Euro durchschnittlichem Verkaufspreis nur rund 3.000 Euro auseinander – zum Vorteil des „Null-Euro-Auto“-Fahrers. Denn nach zwei Jahren verzeichnen einige Modelle der 911er Reihe sogar einen Preisanstieg.
[1] mobile.de Dashboard, Gebrauchtwagen; Deutschland, Gesamtmarkt; max. 200.000 km Laufleistung
Kategorisiert in: Pressemitteilungen