Offroader sind voll im Trend und mischen den Markt auf
Die mobile.de Marktdaten zeigen, dass Offroader zum Ende des letzten Jahres besonders hoch in der Gunst der Käufer standen. So verzeichneten SUVs zuletzt im Dezember 2014 ein Angebotsplus von 22,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat – bei den Geländewagen war ein Zuwachs von 7,3 Prozent an verfügbaren Fahrzeugen zu beobachten. Zudem verkauften sich beide Fahrzeugkategorien mit 85 bzw. 84 Standtagen im Segmentvergleich fast so schnell wie die Spitzenreiter aus der oberen Mittelklasse (80 Standtage).
Geländewagen: Welche Modelle performen am besten?
Im Dezember 2014 waren insgesamt 49.046 Geländewagen auf mobile.de zu einem Durchschnittspreis von 31.900 Euro verfügbar. Mit durchschnittlich 84 Standtagen verkauften sich die Fahrzeuge dieses Segments vergleichsweise schnell. Besonders gefragt sind die Modelle der deutschen Premiumhersteller. Am begehrtesten waren der BMW X3, die M-Klasse von Mercedes und der Audi Q5. Die Standzeiten dieser Wagen lagen deutlich unterhalb des Segmentdurchschnitts (-21,1 % / -20,8 % / -20,6 %). Händler konnten sie bereits nach 66 bzw. 67 Tagen an den Mann oder die Frau bringen.
Dabei unterscheiden sich diese Modelle nicht nur optisch, sondern auch preislich und beim Alter. Während ein BMW X3 im Schnitt für 27.942 Euro angeboten wurde, sollten Käufer für einen Audi Q5 etwa 10.000 Euro mehr bezahlen. Dafür war das Modell aus Ingolstadt im Schnitt ca. 20 Monate jünger war (34,8 vs. 54,4 Monate). Eine Mercedes M-Klasse war 46,4 Monate alt und kostete im Mittel 43.601 Euro.
Am wenigsten Interesse signalisierten potenzielle Käufer augenscheinlich für die Modelle Freelander und Defender von Land Rover und den Subaru Forester. Im Schnitt gingen sie erst nach 121,9 bzw. 126,0 und 127,6 Tagen vom Hof.
SUV: Welche Modelle performen am besten?
Auf mobile.de waren im Dezember 36.286 Geländewagen gelistet. Sie waren zu einem Durchschnittspreis von 22.592 Euro verfügbar. Auch die Fahrzeuge dieses Segments wurden vergleichsweise schnell gehandelt – sie verkauften sich im Mittel nach 85 Tagen.
Dabei hat Citroën mit dem 2014 neu auf den Markt gekommenen C4 Cactus besonders gut den Geschmack der Konsumenten getroffen. Modelle dieses Typs gingen deutlich schneller vom Hof – sie wiesen ein Drittel (-34,2 %) weniger Standtage (56) auf als der Segmentschnitt (85). Auf den Franzosen folgt der GLK von Mercedes, dessen Standzeiten mit durchschnittlich ca. 65 Tagen ebenfalls weit unterhalb des Segmentmittels lag (-24,3 %). Auch in dieser Fahrzeugklasse sind Wagen der X-Reihe von BMW sehr begehrt. Mit dem X1 und X4 haben die Bayern gleich zwei Modelle, die sich schneller verkauften (-15,5 % / -13,5 %) als ihre Wettbewerber.
Regionalvergleich (Gesamtmarkt)
Der Blick auf die Bundesländer zeigt, dass die meisten Offroader in Bayern und NRW angeboten wurden. Im Norden der Republik mussten Interessenten am tiefsten in die Tasche greifen. So wurde ein Geländewagen in Hamburg im Schnitt für 35.640 Euro angeboten – in Bremen kostete ein SUV im Mittel 24.333 Euro. Am schnellsten verkauften sich Geländewagen in Hamburg. Nach durchschnittlich 76 Tagen gingen sie vom Hof. In Berlin wiesen SUVs mit 75 Tagen die geringsten Standzeiten auf. Im Osten der Republik suchten Geländewagen deutlich länger nach einem neuen Besitzer als im Westen. In Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt waren die mit Abstand längsten Standzeiten zu beobachten. Bei den SUVs tat sich der Handel in Brandenburg und im Saarland im Schnitt etwas schwerer.
Kategorisiert in: Autobarometer