SUV-Debatte spaltet die Deutschen: Jeder Zweite ist gegen ein Verbot in Innenstädten
Dreilinden/Berlin, 11. September 2019 – Jeder Dritte (30 Prozent) spricht sich für ein Verbot von SUVs in Innenstädten aus. Das zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag von mobile.de.
Den einen geben sie Komfort und Sicherheit, die anderen sehen sie als Gefahr für Verkehr und Umwelt: SUVs erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit und sind zugleich immer wieder Gegenstand von Kontroversen. Zuletzt lösten die Crossover nach einem Verkehrsunfall in Berlin-Mitte eine Debatte um Sicherheit in Innenstädten aus.
Die Zahl derer, die gegen ein Verbot von SUVs in Innenstädten sind, überwiegt mit 50 Prozent. Und das, obwohl die Mehrheit der Bürger (58 Prozent) der Meinung ist, dass die sportlichen Geländewagen im Vergleich zu anderen Fahrzeugsegmenten eine erhöhte Belastung für die Umwelt darstellen. Lediglich 28 Prozent glauben, dass sie die Umwelt nicht stärker belasten als andere Fahrzeuge.
Knapp ein Drittel der Befragten (32 Prozent) kann sich trotz der gegenwärtigen Diskussion den Kauf eines City-Offroaders vorstellen. Damit bestätigt sich der allgemeine Trend, der sich auch in den jüngsten Zulassungszahlen niederschlägt.
Kompakt-SUVs im Trend
Tatsächlich sind insbesondere kleinere und somit umweltfreundlichere SUVs stark gefragt, die aufgrund ihres überschaubaren Gewichts und niedrigerer Leistung weniger Sprit verbrauchen als ihre größeren Geschwister. Allein sieben der zehn beliebtesten* SUV-Modelle auf mobile.de sind kompakte, darunter der Chevrolet Captiva, der Hyundai ix35 und der Škoda Yeti. Allerdings spricht nicht nur der Umweltaspekt gegen den Kauf eines Offroaders: So gibt jeder Dritte (33 Prozent) an, zugunsten einer besseren Parksituation auf ein solches Fahrzeug zu verzichten. Weitere 24 Prozent meinen, ohne Erwerb eines SUVs den Straßenverkehr sicherer zu machen.
*Quelle: mobile.de Marktdaten, Stand August 2019, Top-10-SUV-Modelle nach Standtagen
Umfragebedingungen
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1.023 Personen zwischen dem 10. und 11. September 2019 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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