SUVs und Kleinwagen auf Erfolgskurs
- Kleinwagen gefragt wie nie
- Rekordpreisniveau: Minis, Sportwagen und Kleinwagen mit größter Wertsteigerung
- Vitaler Fahrzeugmarkt: Standtage sinken leicht
Kleinwagen gefragt wie nie
Analog zu den Vormonaten bereinigt der Handel seinen Bestand – aktuell um minus 1,8 Prozent ggü. dem Oktober. Es geht aber auch anders: Mit 0,5 Prozent mehr Listings ist das SUV-Segment das einzige, das im vergangenen Monat zugenommen hat; es zeigt ggü. dem Vorjahresmonat ein sattes Plus von 27,6 Prozent. Auch das andere Ende der Fahrzeugskala zeigt eine positive Marktbewegung: Kleinwagen sind momentan besonders vielversprechend. Das mittlerweile drittgrößte Segment reduzierte seine Standtage um durchschnittlich 2,0 Prozent ggü. 10/2017 und liegt damit sogar vor den SUVs (– 1,9 Prozent ggü. 10/2017). „Unsere Marktdaten zeigen, dass sich Kleinwagen sukzessive Marktanteile sichern und gefragt sind wie nie“, sagt Torsten Wesche, Leiter des Händlervertriebs bei mobile.de.
Rekordpreisniveau: Minis, Sportwagen und Kleinwagen mit größter Wertsteigerung
Analog zu den Vorjahren erreicht übergeordnet der Markt seinen Jahreshöchstpreis mit einem leichten Plus von 0,3 Prozent ggü. 10/2017 und liegt aktuell im Mittel bei 22.874 Euro. Im Jahresvergleich ist das ein Zugewinn von 2,8 Prozent. Waren die Preistreiber zum Jahresende 2016 noch das Dreiergespann aus Sportwagen, Minis und SUVs, steigen aktuell Minis mit + 1,4 Prozent ggü. 10/2017, gefolgt von Sportwagen mit + 0,9 Prozent und jetzt ergänzt von Kleinwagen mit + 0,7 Prozent, am meisten im Wert. Sie kosten im Durchschnitt wie folgt:
- Sportwagen: 71.171 Euro
- Kleinwagen: 11.632 Euro
- Minis: 8.885 Euro
„Lange war bei den Segmenten Minis und Vans das Budget ausschlaggebend. Doch auch hier steigen kontinuierlich die Ansprüche der Autokäufer hinsichtlich attraktiver Ausstattungsvarianten. Vor allem individuelle Sondereditionen mit kostenintensiven Performance-Paketen führen zu gestiegenen Anschaffungspreisen“, so Wesche.
Vitaler Fahrzeugmarkt: Standtage sinken leicht
Große wie kleine Gebrauchtwagen sind gefragt. Trotz des hohen Preisniveaus bleiben die Standtage konstant und belaufen sich im Durchschnitt auf 96,7 Tage – ein leichter Rückgang von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Ein positives Signal für den Fahrzeugmarkt zum Jahresende. Zuletzt waren die Standzeiten sechs Monate in Folge gestiegen. Am schnellsten finden nach wie vor Modelle der oberen Mittelklasse (89,5 Tage) einen neuen Besitzer, gefolgt von Kleinwagen (91,3 Tage) und Mittelklassewagen (94,5 Tage).
Ein Indikator für den agileren Markt könnte die Angebotsfokussierung auf Jahreswagen sein. Diese legen als einzige Altersgruppe mit 1,6 Prozent ggü. 10/2017 zu. Daraus lässt sich ableiten, dass der Handel dieses Segment für das Vorweihnachtsgeschäft als besonders attraktiv einstuft. Im Vorjahresmonat waren Jahreswagen mit knapp 22 Prozent auf mobile.de gut vertreten. Im aktuellen November machen sie sogar schon 27,3 Prozent aus und gehen damit fast auf Tuchfühlung zu den Erstplatzierten – den 3–5 Jährigen (28 Prozent). Die Nachfrage nach jungen und gut ausgestatteten Gebrauchtwagen ist nach wie vor groß. Mit einer Fokussierung auf diese Modelle trifft der Handel das Verbraucherinteresse. Das wirkt sich gleichsam auf Standzeiten sowie das stabile Preisniveau aus.
Über mobile.de
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