Von Reifen bis Bremsbeläge – Jeder Dritte legt selbst Hand an
Dreilinden/Berlin, 15. April 2020 – Werkzeugkoffer auf, Blaumann an und los geht’s: Jeder dritte Autobesitzer (33 Prozent) gibt an, schon mal eigenständig Aus- oder Umbauten an seinem Fahrzeug durchgeführt zu haben. Dies ergab eine repräsentative YouGov-Umfrage* im Auftrag von mobile.de, Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt. Vor allem im Wechsel von Reifen (64 Prozent), Batterie (45 Prozent) und Öl (38 Prozent) sind die deutschen Hobby-Schrauber geübt.
Bei kleineren Reparaturen oder wiederkehrenden Wechselarbeiten lohnt sich nicht immer der Weg zur Werkstatt: Jeder dritte Autobesitzer (33 Prozent) nimmt dafür auch immer wieder selbst den Steckschlüssel in die Hand. Insbesondere Zeit und Geld sind hierbei ausschlaggebend: 63 Prozent der Autoschrauber geben an, Umbauten aus finanziellen Gründen durchzuführen, 40 Prozent wollen sich den Weg zur Werkstatt sparen. Aber auch der Spaßfaktor darf bei 32 Prozent nicht zu kurz kommen.
Mit dem Alter sinkt die Schraub-Lust
Die Bereitschaft, kurzerhand selbst zum Automechaniker zu werden, hat auch mit dem Alter zu tun: Je jünger die Befragten, desto eher haben sie schon einmal selbst an ihrem Auto geschraubt. Während 44 Prozent der 18- bis 24-Jährigen angeben, bereits eigenständig handwerkliche Tätigkeiten an ihrem Fahrzeug durchgeführt zu haben, sind es bei den über 55-Jährigen nur noch 25 Prozent. Die Schraub-Lust ist auch bei den 25- bis 34-Jährigen noch hoch: Hier bekennen sich immerhin 42 Prozent der Befragten zum Mechaniker-Dasein. Die Umfrage bestätigt übrigens auch ein Klischee: Männer (44 Prozent) legen doppelt so häufig selbst Hand an ihrem Fahrzeug an wie Frauen (22 Prozent).
Im Reifenwechsel am meisten Übung
Den Tausch von Winter- und Sommerreifen nehmen die meisten der befragten Hobby-Schrauber eigenständig vor – aber auch Batterie- und Ölwechsel sowie technische oder optische Ausbesserungen stehen auf der Wartungsliste:
- Reifenwechsel (64 Prozent)
- Batteriewechsel (45 Prozent)
- Polituren (41 Prozent)
- Ölwechsel (38 Prozent)
- Einbau von Audiogeräten wie Radio, Lautsprecher etc. (28 Prozent)
- Lackausbesserungen (28 Prozent)
- Wechsel von Relais und Sicherungen (25 Prozent)
- Wechsel von Bremsbelägen und anderen Verschleißteilen (22 Prozent)
Wer schon einmal selbst Hand angelegt hat, will auch bald wieder tätig werden: Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) plant, den Reifenwechsel oder andere kleinere Maßnahmen in näherer Zukunft eigenständig durchzuführen. Diejenigen, die noch nie selbst an ihrem Auto geschraubt haben, bleiben hingegen ihrer Werkstatt mehrheitlich treu: Lediglich 3 Prozent von ihnen ziehen in Erwägung, zukünftig selbst kleinere Reparaturen oder Ähnliches an ihrem Pkw vorzunehmen.
Wer Hilfe braucht, fragt Familie und Freunde
Unabhängig davon, wie umfangreich die Arbeit am eigenen Fahrzeug ist, erfordert es neben dem richtigen Werkzeug in jedem Fall ein gewisses Maß an Fachkenntnis. Daher holen sich 42 Prozent der Hobby-Schrauber Tipps bei Familie und Freunden. 34 Prozent frischen ihr Know-how mit Tutorials im Internet auf. Jeweils 22 Prozent belesen sich in Fachbüchern und Fachartikeln oder nutzen Foren und Blogs für den Austausch mit Gleichgesinnten.
*Umfragebedingungen
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der vom 3. bis 5. April 2.038 Personen teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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